Internationaler Austausch: Programme Erasmus+ und Comenius

Seit vielen Jahren nimmt unsere Schule an den von der EU geförderten Programmen Comenius und Erasmus+ teil. Dabei finden sich bis zu sechs europäische Schulen zusammen und entwickeln ein gemeinsames Projekt. In einem aufwendigen Verfahren wird dann bei der EU die Förderung beantragt. Wird das Projekt genehmigt, erhalten die beteiligten Schulen Geld zur Durchführung. Die Schüler arbeiten dann in multinationalen Teams zusammen und haben dabei die verschiedensten Aufgaben zu erfüllen. Im Zentrum dieser Projekte steht jedoch immer das gegenseitige Kennenlernen und Besuchen. Wir beteiligen uns an diesen Programmen, weil es unseren Schülern die einmalige Möglichkeit bietet, Erfahrungen zu sammeln, ihren Horizont zu erweitern und nicht zuletzt ihre Englischkenntnisse zu vertiefen.

Erasmus+ Akkreditierung

Erasmus+ an unserer Schule geht weiter! Wir sind ab sofort akkreditierte Erasmus+ Schule. Bis 2027 können wir nun Fördermittel für Austausche für Schülerinnen und Schüler wie auch für Lehrkräfte beantragen.
Eine Akkreditierung ist wie eine Mitgliedschaft im Programm Erasmus+ und bietet den Schulen einen einfachen Zugang zu Fördermitteln. Über Erasmus+ ist der Austausch einzelner Schülerinnen und Schüler (10 bis 365 Tage) wie auch ganzer Schülergruppen (2 bis 30 Tage) ins EU-Ausland möglich, es können dort aber auch Praktika absolviert werden. Weitere attraktive Mobilitätsmaßnahmen sind „Job-Shadowing“ (also Lernen am Arbeitsplatz, indem man jemanden beim Job begleitet und ihr oder ihm über die Schulter schaut) sowie Fortbildungskurse für Lehrkräfte im europäischen Ausland.

„Fit for life“

Während der Arbeit an unserem Projekt „R.E.S.P.E.C.T.“, das sich vor allem mit der Bekämpfung von Mobbing an Schulen beschäftigte, entstand die Idee, sich mit Themen zu beschäftigen, die über die Schulzeit hinausreichen. Wie können wir unsere Schüler darin unterstützen, ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen? Was gehört eigentlich zu einem solchen Leben? Und wie kann die Schule die Grundlagen dazu legen?
In der Vorbereitung dieses neuen Projekts, das „Fit for life“ heißen sollte, einigten sich die Schulen auf einige wesentliche Kernpunkte. Basis eines erfüllten Lebens ist Gesundheit, dazu gehören ausgewogene Ernährung und Sport. Aber auch die Teilnahme am kulturellen Leben ist wichtig, Sozialkompetenz und der verantwortungsvolle Umgang mit den neuen Medien.  Nicht zuletzt benötigt man einige Kenntnisse, um seiner Rolle als Verbraucher bewusst auszufüllen.

Jede der beteiligten Schulen ist Experte für ein Thema und entwickelt Unterrichts- und Projektideen, die von den anderen Schulen dann erprobt und bewertet werden. Auf diese Weise soll ein Katalog von Beispielen entstehen, die dann auch von anderen Schulen eingesetzt werden können.

Polen ist Experte für gesunde Ernährung, Griechenland hat den Schwerpunkt Kultur. Island beschäftigt sich mit dem Thema Sozialkompetenz, Finnland mit den neuen Medien. Die spanischen Kollegen werden sich mit Sport beschäftigen, während wir in Deutschland für die Rolle als verantwortungsvoller Verbraucher zuständig sind.

Über allem steht natürlich, wie schon bei den vorherigen Projekten, das gegenseitige Kennenlernen und Besuchen, die Kommunikation auf Englisch und die Erweiterung des eigenen, europäischen Horizonts.

Einen Überblick über den Projektverlauf gibt es auch hier:

https://twinspace.etwinning.net/93676/home

“R.E.S.P.E.C.T. - Respectful European Schools Pursue Equality & Cultural Tolerance”

Nachdem unser Comenius-Projekt „ecotourism“ so erfolgreich war, haben wir uns entschlossen mit denselben Partnern an einem neuen Projekt zu arbeiten. Die Schulen aus Belgien und Ungarn konnten nicht mehr teilnehmen, dafür ist eine finnische Schule neu dabei. Im Zentrum des neuen Projekts stehen die Themen Chancengleichheit und Toleranz.

Partnerschulen:

General Lyceum Kato Achaias (Achaia, Griechenland)
Helsingin Uusi Yhteiskoulu (Helsinki, Finnland)
Instituto de Educacion Secundaria Valsequillo (Valsequillo, Gran Canaria)
Mittelschule Wörth-Wiesent
Publiczne Gimnazjum Nr 1 w Birczy (Bircza, Polen)
Víkurskóli (Vik, Island)


Projektbeschreibung:

Oberstes Ziel dieses Projekts ist, dass sich jeder Schüler an seiner Schule respektiert fühlt und die gleichen Chancen hat. Dazu haben sich die beteiligten Partnerschulen verschiedene Aufgaben gestellt. Unter anderem wollen wir

  • herausfinden ob und warum Schüler an unseren Schulen gemobbt werden.
  • Wege finden, Mobbing zu verhindern.
  • eine Atmosphäre der Zusammenarbeit an unseren Schulen fördern.
  • Möglichkeiten entwickeln, wie man benachteiligte Schüler unterstützen kann.
  • gute Beispiele in den Partnerländern vergleichen und auf die eigene Schüle übertragen.
  • einen Verhaltenskatalog für unsere Schulen entwickeln.

Um alle diese Aufgaben zu erfüllen, ist natürlich eine intensive Zusammenarbeit erforderlich. Kontakt über das Internet ist heute selbstverständlich, Abordnungen der Schulen werden sich aber auch gegenseitig besuchen. So werden die am Projekt beteiligten auch ihr Englisch verbessern und andere Kulturen und Traditionen kennenlernen.

Im Laufe des Projektes soll ein Blog entstehen, in dem alle Produkte und Ergebnisse, auch nach Projektende, von jedem eingesehen werden können, so dass vielleicht auch andere Schulen von unserer Arbeit profitieren können.

Karte der Erasmus+ Partnerländer

Karte der Ersamus+ Partnerländer

"Eco-tourism - a green path to future"

Wandtafel der MS Wörth

Gemeinsam mit Schulen aus Belgien, Griechenland, Island, Polen, Spanien und Ungarn arbeiteten wir an einem Projekt zum Thema umweltfreundlicher Tourismus.

Partnerschulen:

Unser Projektlogo

Das Logo wurde von Schülern der spanischen Partnerschule gestaltet und ist im Rahmen eines Wettbewerbs aller am Projekt beteiligten Schüler entstanden.

Projektbeschreibung

In ihrem "Programm für lebenslanges Lernen" fördert die EU Partnerschaften zwischen europäischen Schulen. Die Projektpartner suchen sich ein gemeinsames Thema, das sie bearbeiten möchten und erstellen einen Plan für die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Unser Thema ist "umweltfreundlicher Tourismus" - und weil die Projektsprache Englisch ist, heißt das Projekt:

"Eco tourism - a green path to future".

Nachhaltiger Tourismus als Comenius-Projektthema erscheint uns in der heutigen, kurzlebigen Zeit gerade für die Bildung und Erziehung junger Menschen von Bedeutung.

Unseren Schülern wollen wir mithilfe dieser Projektarbeit bewusstmachen, wie wichtig ihr regionales und nationales Erbe bezüglich Tourismus und nachhaltiger Landwirtschaft, aber auch Wiederaufforstung und die Erhaltung von Kultur und Tradition sind. Dies kann in der heutigen globalen Welt aber nur dann erfolgreich sein, wenn man über den Tellerrand schaut und mit den europäischen Nachbarn an einem Strang zieht. Nur so kann echte Nachhaltigkeit erreicht werden.

Ein Ziel dabei ist, dass die Schüler ihre eigene nationale Identität, aber auch die der Partner entdecken und schätzen lernen.

Dafür müssen die Schüler zunächst ihre regionalen Gegebenheiten analysieren, mit den Partnern austauschen, vergleichen und gemeinsam nach Lösungsansätzen für Verbesserungen suchen.

Die gewonnenen Daten werden in den einzelnen Treffen und über E-twinning weitergegeben, gemeinsame Fragebögen werden erstellt, ausgegeben und ausgewertet. Des Weiteren wird ein E-book kreiert und ein gemeinsames, mehrsprachiges Glossar mit Begriffen rund um das Thema Tourismus und Natur erstellt. Die Projektergebnisse werden an den teilnehmenden Schulen präsentiert. Durch die gemeinsamen Arbeiten stärken die Schüler ihr Selbstbewusstsein, gewinnen an Offenheit und Toleranz und entwickeln Kompetenzen, sodass lebenslanges Lernen angeregt wird.

Durch die Projektsprache Englisch und die damit verbundene intrinsische Motivation vertiefen und verbessern Schüler wie auch Lehrer ihre Sprachkenntnisse.

Das Endergebnis des Projekts wird ein digitales Produkt sein, das in Englisch und in der Muttersprache der Schüler erstellt wird. Das Endprodukt mit allen Ergebnissen wird sowohl in den nationalen Blogs veröffentlicht als auch auf der E-Twinning Website und kann somit eine große Verbreitung erreichen. Außerdem wird jede Partnerschule ein Projekt in der eigenen Gemeinde durchführen, das umweltfreundlichen Tourismus unterstützen soll.
Wir wollen dafür einen Wald-Lehrpfad durch das Gschwelltal anlegen.

"Our local waterworld"

Unser erstes europäisches Projekt führten wir in den Jahren 2006 bis 2008 durch, zusammen mit vier Partnerschulen. Zwei waren in Frankreich und Spanien, die anderen zwei in Polen. Jede der Schulen hatte ein Gewässer in der Nähe, bei uns war es natürlich der Gschwellbach. Die Schüler untersuchten die Projektgewässer auf die chemische und biologische Qualität und sollten im Verlauf des Projekts Ideen entwickeln, wie man die Qualität des jeweiligen Gewässers verbessern könnte. Da der Gschwellbach Trinkwasserqualität hatte, entschied sich unser Team, etwas für die Wasserlebewesen zu tun. Dazu wurden in der Nähe des Schulgeländes Laichmöglichkeiten für Amphibien geschaffen. Einer der Höhepunkte des Projekts war sicherlich der Besuch der Weltausstellung Expo 2008 in Zaragossa, die das Thema "Wasser und nachhaltige Entwicklung" hatte.

Januar/Februar 2015

Januar/Februar 2015

Langsam nähert sich das Projekt seinem Ende. Das heißt aber auch, dass unter Hochdruck gearbeitet wird. Schließlich wollen wir etwas vorweisen können, wenn im April die Partnerschulen zum Meeting nach Wörth kommen. Die 9. Klassen bekamen in einem Übungsprojekt die Aufgabe, Informationstafeln für den Lehrpfad zu entwerfen. Dabei sind eining wirkllich schöne Ideen entstanden. Hier nur zwei davon:

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Dezember 2014

Dezember 2014

Ein Comenius-Projekt besteht nicht nur aus der gemeinsamen Arbeit. Genauso wichtig sind die persönlichen Kontakte, die zwischen den beteiligten Schülern und Lehrern geknüpft werden. Und so ist es selbstverständlich, dass man sich gegenseitig Weihnachtswünsche schickt. Und zwar nicht nur über Facebook und Email, sondern schön altmodisch und handgemacht mit der Post. Klar, dass die Karten in den Schulen präsentiert werden - bei uns in der Aula.

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6. Meeting in St. Vith, Belgien (16. - 21.10.2014)

6. Meeting in St. Vith, Belgien (16. - 21.10.2014)

Zu sechst machten sich die Vertreter unserer Schule diesmal auf den Weg. Da Belgien nicht so weit weg ist (zumindest im Vergleich zu Island, Gran Canaria und Griechenland), konnten Frau Biederer und Herr Zierer mit Madlin, Hanna, Lukas und Joshua im Auto anreisen.

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Comenius-Vereinbarung

September 2014

Im September fand das fünfte Treffen statt, diesmal in Bircza (Polen). Unsere Schule war diesmal nicht dabei, aber Fotos in einem Internetalbum gaben uns einen Eindruck von der Gegend. In den Workshops wurde unter anderem beschlossen, dass das Bilder-Wörterbuch zum Audio-Wörterbuch ausgebaut werden soll, dass sich die Schüler der Partnerschulen wieder Weihnachtskarten schreiben sollen und dass die polnische Schule eine Art Fragebogen für alle am Projekt beteiligten Schüler entwerfen wird, der Grundlage für das zu erstellende E-book sein wird.

Wir in Wörth haben eine schriftliche Vereinbarung mit der Gemeinde geschlossen. In ihr verpflichten sich Schule und Gemeinde, einen Naturlehrpfad zu erstellen und ein Familienquiz zu dem schon bestehenden Flyer "Altstadtrundgang" zu entwickeln.

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Juni / Juli 2014

Ein Ziel unseres Projektes ist, dass jede Partnerschule versucht, in der eigenen Gemeinde etwas zur Unterstützung von umweltfreundlichem Tourismus zu unternehmen. Schon im Frühjahr 2014 war in einer Besprechung mit dem 2. Bürgermeister und Vorsitzendem des Umweltausschusses Josef Schütz die Idee entstanden, einen Natur- oder Kulturlehrpfad oder eine Kombination aus beiden anzulegen. Bei Projekttagen im Juli erkundeten unsere Schüler dann die Möglichkeiten im Umfeld der Schule.

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4. Meeting in Vik, Island

4. Meeting in Vik, Island (08. bis 13.05.2014)

Wie schon bei den letzten Treffen wurden die mitreisenden Schülerinnen gleich am Flughafen von ihren Gasteltern abgeholt. Uns Lehrer sollten sie erst am Sonntag bei einer gemeinsamen Wanderung wieder sehen. Wir überprüften in der Zwischenzeit in Workshops die bisherige Arbeit, verfassten den vorgeschriebenen Zwischenbericht und bereiteten die Aufgaben für die nächsten Wochen vor:

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3. Meeting in Örkeny, Ungarn (20. bis 25.03.2014)

3. Meeting in Örkeny, Ungarn (20. bis 25.03.2014)

Natürlich waren die drei Mädchen Hannah, Laetitia und Michelle ziemlich gespannt, was denn auf sie zukommen werde, als sie mit uns Lehrern auf den Parkplatz der Schule in Örkeny einbogen. Nach einer kurzen Begrüßung waren sie schon mit ihren Gastgebern verschwunden. Wie wir später erfuhren, war die Verständigung anfangs auch auf Englisch etwas holprig. Da ergab es sich gut, dass neben den Partnern aus Ungarn, Polen, Spanien auch Schülerinnen aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens dabei waren. Wir trafen unsere Mädchen bei den gemeinsamen Ausflügen nach Budapest und zu einer nationalen Gedenkstätte. Neben dem Besuch des Parlaments – der englischsprachigen Führung konnten wohl nur wir Lehrer folgen – beeindruckte uns in der Hauptstadt vor allem der abendliche Blick von der Fischerbastei. Bei der Gedenkstätte erlebten wir die Eroberung des heutigen Ungarn durch die Magyaren in einem „Panorama“, einem kreisförmigen Raum, in dem man mitten ins Geschehen eintauchen kann. Außerdem übten wir uns im Bogenschießen und pflanzten gemeinsam einen Baum, der dem Gedanken der Nachhaltigkeit unseres Projektes gewidmet war.

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2. Meeting in Valsequillo, Gran Canaria

2. Meeting in Valsequillo, Gran Canaria (8. bis 12.11.2013)

Waren beim ersten Treffen nur die Lehrer aller Partnerschulen vertreten, um den genauen Ablauf des Projekts zu planen, so durften diesmal auch Schüler mitreisen. Ein wesentliches Ziel des Projekts ist, dass die Schüler andere Länder Europas und die Menschen dort kennenlernen. Deshalb wurde beschlossen, sie in Gastfamilien unterzubringen. Um die gastgebenden Schulen nicht mit der Suche nach zu vielen Unterkünften zu überfordern, wurde bei der Projektplanung festgelegt, dass nicht mehr alle Partner zu allen Treffen kommen. Diesmal waren Abordnungen aus Belgien, Polen, Ungarn und natürlich wir angereist.

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